Kältezone
- Autor: Arnaldur Indriðason
- Verlag: Lübbe


Erschienen: Januar 2005
Bibliographische Angaben
- Reykjavík: Vaka-Helgafell, 2004, Titel: 'Kleifarvatn', Originalsprache
- Bergisch Gladbach: Lübbe, 2005, Seiten: 413, Übersetzt: Coletta Bürling
- Bergisch Gladbach: Lübbe Audio, 2006, Seiten: 4, Übersetzt: Frank Glaubrecht, Bemerkung: gekürzt
- Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe, 2007, Seiten: 413
- Bergisch Gladbach: Lübbe Audio, 2008, Seiten: 4, Übersetzt: Frank Glaubrecht, Bemerkung: gekürzt
- Köln: Lübbe Audio, 2011, Seiten: 4, Übersetzt: Frank Glaubrecht, Bemerkung: gekürzt

Die außerisländische Zone der Kälte
Wie macht der das eigentlich? Diese Frage zermartert mir das Hirn, nicht erst seit ich das neueste in Deutsch erschienene Buch des Isländers zugeklappt habe. Da plätschert eine Geschichte vor sich hin und man hat den Eindruck, dass eigentlich nichts Besonderes passiert, aber dennoch kann man den Roman nicht mehr beiseite legen. Ist es die Gründlichkeit, mit der der Autor die Wesenszüge seiner Charaktere ausstattet? Ist es die geschichtliche Glaubwürdigkeit, in die er die Handlung (auch die Handlungszweige, die weit in der Vergangenheit spielen) einbettet? Ist es die schwermütige Grundstimmung, die er seinen Werken verpasst? Denn bei Indridason ist der Regen in Island immer ein weniger feuchter als in der Realität.
Wahrscheinlich liegt das Geheimnis irgendwo dazwischen. Wie kaum ein anderer versteht der Isländer es nämlich, Themen wie Einsamkeit, Verlust und das Verschwinden von Personen in seinen Romanen zu verarbeiten und mit einer Gesellschaftskritik zu verbinden. Eine andere Tatsache macht er sich ebenfalls zu seinem Vorteil, denn die Kriminalpolizei Islands hat bei durchschnittlich drei bis vier Morden pro Jahr im Lande offenbar überdurchschnittlich viel Zeit, sich auch mit der Suche nach Wahrheiten zu befassen, die seit Jahrzehnten im Verborgenen schlummern.
Vom Ende der Eiszeit
Erlendur taut auf! Tatsächlich scheint er ein wenig aus seiner Dunkelkammer hervor zu kriechen, wobei ihm zweifelsohne seine Bekanntschaft mit Valgerdur gut tut. Aber die menschliche Wärme, die er auf der einen Seite gewinnt, scheint ihm im Umgang mit seinen Kindern weiterhin vollkommen fremd zu sein. Eva Lind, die nach erneuter Entziehungskur wieder einen Rückfall erleidet, hat er offenbar endgültig abgeschrieben. Auch gegenüber seinem Sohn Sindri ist er absolut unfähig, drei gerade Sätze zu wechseln. Insofern schafft Autor Indridason es, seinen Protagonisten glaubwürdig weiter zu entwickeln, ihn dabei jedoch unverkennbar den altbekannten Erlendur sein zu lassen. Er ist den Lesern vertraut, dennoch erhält er auch ganz neue Züge.
Eine ganz andere Eiszeit endete 1989 in Deutschland: Der Stasi-Überwachungsstaat. Der Roman schildert die Erlebnisse isländischer Studenten in der frühen DDR, an der Uni Leipzig im Jahre 1955. Die jungen Leute waren voller Ideale in ein verheißungsvolles Land gekommen, in dem der staatliche Sozialismus gelebt wurde, aber es dauerte nicht lange, bis sie das System der totalen Überwachung und Bespitzelung erkannt hatten und manch einer desillusioniert die Heimreise antrat. Und genau hier setzt die Geschichte an.
Wieder einmal die Leiche eines lange Vermissten
Südlich von Reykjavik sank vor wenigen Jahren das Wasserniveau eines Sees um mehrere Meter. Der Autor lässt diesen See ein Skelett freigeben, das an ein russisches Abhörgerät gebunden ist. Erlendur und sein Team haben mal wieder genug Zeit, um sich um die Aufklärung eines Jahrzehnte zurück liegenden Verbrechens zu kümmern. Gleichzeitig mit dem Fund des Skeletts, der in den Medien des Landes diskutiert wird, erinnert sich ein alter Mann an seine schmerzhaften Erlebnisse während seines Studiums in Leipzig. Und er wartet darauf, dass die Polizei ihn nun bald besuchen wird. Aber die hat zunächst wieder einmal herzlich wenig Spuren und sucht erst mal anderweitig nach Indizien.
Einen reinrassigen Thriller darf man bei Indridason nicht erwarten. Seine Stärken liegen in einem anderen Bereich. Bei "Kältezone" schafft er es, die bedrohliche Kulisse eines Überwachungsstaates zu schildern, die Auswüchse des Kalten Krieges in Island aufleben zu lassen und gleichzeitig das Unverständnis des freiheitsliebenden Isländers ("Spionage? Aber doch nicht bei uns.") zu bekräftigen. Zwar weisen seine Erlendur-Romane inzwischen alle Kennzeichen eines klassischen Serienromans auf, aber der Autor es, diese zu keinem Zeitpunkt in den Vordergrund zu drängen. Seine Charaktere haben Privatleben und Probleme (und davon nicht zu wenig), aber das Hauptaugenmerk der Erzählung bleibt auf den Ermittlungen. Gelegentliche Abschweifungen wie etwa die regelmäßigen Anrufe eines Mannes, der Frau und Kind verloren hat und sich daran selber die Schuld gibt, empfindet der Leser als schmückendes Beiwerk und keinesfalls als Ballast.
Bemerkenswert, dass Indridason auch in diesem sechsten Erlendur-Roman einen abermals geänderten Erzählansatz gewählt hat. Vielleicht kann er in "Kältezone" nicht die Spannung aufbauen, so wie er es in Todeshauch und Nordermoor meisterhaft verstand. Aber seine Schilderung der Situation in den frühen Jahren der Deutschen Demokratischen Republik macht diesen Roman zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.

Kältezone
- Autor: Arnaldur Indriðason
- Verlag: Lübbe
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Absolut überbewertet. Habe mich von der guten Bewertung der Leser dazu verleiten lassen, das Buch zu lesen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man das Buch so hochloben kann. Es leider im Großen und Ganzen recht langweilig und deprimierend. Ein echter Krimi ist das zduem auch nicht. Insgesamt lauwarme 50° würde ich dafür vergeben.
Ich habe die erste Bände von A.I. regelrecht verschlungen. Hier musste ich leider bei Seite 250 abbrechen. Ich habe einfach keinen Bezug zum Fall und der Geschichte gefunden.
Die Story wird meiner Meinung nach nicht weiter vorangetrieben oder in so einem mäßigen Tempo, dass mir nach und nach die Lust vergangen ist.
Ich werde trotzdem weitere Stücke von diesem Autor lesen, aber bei diesem Buch hat es leider für mich nicht gepasst.
also ich weiß nicht. Das Buch ist ganz nett. Aber 94 Punkte? Mich haben die zeitlichen Sprünge ein wenig verwirrt. Guter Beginn - Ende so lala - Motiv HÄ?. Hmpfff und jetzt muss ich auch noch 175 Zeichen eintackern, weil 125 zu wenig sind ... immer noch 63 eieieieieieieieieiei - Bayern ist Meister, Frau Merkel soll zurück treten - Brunetti ist nett
Ich arbeite mich gerade durch die Krimi TopTen und hatte mir als nächstes den amtierenden Champion herausgepickt.
Mit Handlungen mehrere Personen verschiedenster Tiefe, Rückblicke und Tiefe Einblickenin die DDR Vergangenheit haben dieses Buch für mich, der letzt genanntes gar nicht kennt, zu einem sehr interessanten Leseerlebnis gemacht.
Da ich aber doch eher erlebnisreiche Krimmis/Thriller gewöhnt bin hat mich zunächst nur wenig mitgerissen. Ich mag die nordische Erzähl- und Denkweise und die habe ich doch vom ersten Moment finden können, also blieb ich am Ball. Erst ab Seiten jenseits 250 habe ich etwas gefühlt, hat es mich gepackt und dann war es auch in einem Atemzug durch.
Das alte Stasi Konstrukt hat mich schockiert und Schicksale wie diese erschüttert. Ein etwas weiter ausgebautes Ende hätte mir dann doch besser gefallen und so würde ich es persönlich nicht auf Platz 1 sehen, dennoch habe ich es schon erfolgreich weiter empfohlen.
Was für ein Genuss: kein psychopathischer Serienkiller, keine Anhäufung "blutrünstigen" Gewaltszenen, nichts davon.
Arnaldur Indridason beschreibt beiläufig, fast lakonisch die furchtbaren seelischen Auswirkungen von Erfahrungen in einer Diktatur. Immer wieder hat man von Stasie Methoden gelesen, gehört, aber es hat für mich dieses Buches und dieses Plots bedurft, dass ich nachvollziehen kann, was damit wirklich gemeint ist.
In dem Buch geht es um Schuld, Verantwortung, die furchtbaren Folgen von Verrat.
Mir ist beim Lesen ein Zitat von Michael Gazzaniga aus seinem Buch: Die Ich Illusion eingefallen:
"Wir sind als Individuen für unsere Handlungen selbst verantwortlich, obwohl wir in einem kausal vorbestimmten Universum leben". S.9
Ein Meisterwerk psychologisch stimmiger Krimi Literatur!
Das erste Buch von Indridason, das ich gelesen habe, und der Wunsch nach weiteren hält sich in Grenzen.
Vielleicht ist es die insgesamt trostlose Stimmung, die mich nicht nach mehr verlangen lässt. Island kommt als kaltes und unfreundliches Land rüber, was es aber nicht wirklich ist. Hauptdarsteller Erlendur wirkt auf mich unsympathisch, der Umgang mit seinen Kindern sogar befremdlich. Und der Hintergrund rund um die Machenschaften der Stasi trägt auch nicht gerade dazu bei, die Geschichte zu erwärmen.
Was fehlt, ist auch die Spannung, die Faszination, die einen in ein Buch hineinzieht. Die Sprache ist ruhig, fast schon langsam, eben passend zum gesamten Bild des Buches.
Ein kaltes, unwirtliches Buch. Aber vielleicht ist es ja von Indridason so gemeint.
Eine Wissenschaftlerin findet in einem See das Skelett eines Mannes, der offensichtlich vor langer Zeit ermordet worden ist. Die Suche nach dem Mörder führt den Leser zurück ins Island der 1950er-Jahre, wo gute Sozialisten die Chance erhielten, in der DDR zu studieren. Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Liebe, Fanatismus, Verrat und Verzweiflung, die bis in die Gegenwart wirkt.
Spannend und liebevoll erzählt, ist auch dieses Buch aus der Erlendur-Reihe ein echtes Hörvergnügen, wunderbar gelesenn von Frank Glaubrecht.
Rau wie die isländische Natur, so beschreibt Arnaldur Indridason in seinem sechsten Erlendur-Krimi den vor Jahrzehnten geschehenden Mord. Als in einem See nach Absenkung des Wasserspiegels ein Skelet entdeckt wird, welches gefesselt an ein russisches Sendegerät dort vor vielen Jahrzehnten versenkt wurde, führt das die Kollegen der Kripo Reykjavik um Kommissar Erlendur in die Vergangenheit. Sie finden sich mit ihren Nachforschungen im Leipzig der Nachkriegszeit wieder, der Kalte Krieg hat gerade erst begonnen und zeigte doch schon sein grausamstes Gesicht. Sie erfahren viel über die Machenschaften der Stasi und das Island in gewisser Weise auch eine Rolle in ihnen spielte. Die Tragik um eine verlorene Liebe, die Grausamkeit im Umgang mit Regimegegnern und Verzweiflung scheinen diese Story zu erzählen. Meiner Meinung nach ist dieser Krimi ein Ausdruck von der Vielgewandtheit seines Autors.
wieder ein Topkrimi aus Island , danke Arnaldur für die Kurzweile.
Interessante Story reizvoll erzählt eben ein echter Indridason!
freue mich schon jetzt auf den 7.Fall mit Erlendur , Elinborg und Sigurd Oli.
die Stadt Leipzig und die alte politische Situation in der DDR wurde bestens dargestellt, man fühlte sich in die damalige Zeit zurückversetzt.
Um Krimis mit dem nächsten noch grausigeren Serienkiller schlage ich schon länger ebenso einen Borgen wie um die nächste noch kompetentere Generation von Laborratten, Profilern oder Leichenfledderern. Insofern dürften Erlendur und seine herrlisch menschelnden Mitermittler schon mein Ding sein. Die eigentliche Krimi-Handlung erinnert mich ein wenig an selige Sjöwall/Wahlö-Zeiten. Nur ist das Buch mehr als doppelt so lang wie die Klassiker. Und viel davon geht auf das Konto dieser schlecht erzählten, psychologisch mies ausgeführten und ziemlich hölzernen Rückblenden. Die sind in etwa so klischeetriefend wie die dümmliche vollbusige Blondine, nur nicht so erregend.
Diese holzschnittartigen Rückblenden drücken meine Bewertung auf 70 Grädchen. Es muss nicht immer ein Whodunnit sein, aber wenn einem das Wissen oder Fähigkeit fehlt einem Täter genug Leben zu geben, dass er eine Saite zum Klingen bringt, dann sollte man die Ermittler halt 200 Seiten im Dunkeln tappen lassen und den Lesern ununterbrochenes Prickeln gönnen und nicht einer Geschichte nicht so viel Ballast aufladen. Mich hat diese Liebschaft zwischen Pappfiguren Tomas und Ilona jedenfalls kalt gelassen
Einfach meisterhaft: Ein nicht nur intelligent, stimmig und grandios gewobener Kriminalroman, sondern vor allem auch ein feinfuehliges, menschliches Buch ueber die Erfahrung des "Verlusts"( der Hoffnungen, des Glaubens, der Liebe, der Ehepartner, des/der Geliebten, der Familie, der Kinder) in allen Schattierungen (durch Unfall, Naturgewalt, Verrat, Entfremdung, Erkenntnis) und wie Menschen damit umgehen. So etwas habe ich bisher nur in Philip Roths "Der menschliche Makel" aehnlich meisterhaft dargestellt bekommen.
Wie praezise der Islaender Indridason das Klima der Bespitzelung und der Vergiftung der menschlichen Beziehungen in der DDR der 50er Jahre beschreibt, das auch die Gaststudenten aus dem freien Island beschaedigt, ist gekonnt. Als haette er es selbst erlebt.
Indridason fesselt ohne Blutvergießen, eine seltene Gabe bei einem erfolgreichen Krimiautor.
Dennoch stört mich eine Sache besonders an diesem Krimi, und zwar das Hauptthema: Ich kann mich nicht erinnern mal einen Krimi gesehen bzw. gelesen zu haben, der damit auskommt die DDR anzuschneiden, ohne seine gesamte Aufmerksamkeit der Stasi zu widmen. Kein Wunder dass Wessis (und wie wir nun sehen auch Isländer) wahrscheinlich die Vorstellung im Kopf haben, dass jede neue Plattenbauwohnung der DDR schon eine Robotron-Abhöranlage integriert hatte. Dabei hatten die meisten DDR-Bürger nie etwas mit der Stasi zu tun.
Und auch 20 Jahre nach dem Mauerfall wird uns Deutschen suggeriert: Mord verjährt, Stasi-Mitgliedschaft nicht. Warum gibt es keine Krimi-Kommissare die mal einen von der CIA misshandelten und entsorgten Guantanamo-Häftling ausgraben? Vielleicht einen, der zu Unrecht für einen Terroristen gehalten wurde...
Für mich wirkt es, als glaubte Indridason, ihm gingen zu Hause die in der Gesellschaft zu kritisierenden Themen aus und er stürzt sich stattdessen auf ein gut zu verkaufendes Klischee-Thema in Mitteleuropa. Dabei hat er in Island noch lange nicht alles abgegrast. Wie wäre es denn mit der kriminellen isländischen Regierung die den Wahlfang trozt internationalen Verbots und des bekannten Problems der Überfischung zulässt? Oder den gierigen isländischen Bankern, die die Kaupthing-Bank und das Land mit ihren Risikogeschäften zum Staatsbankrott führen.
Indridason, bleib bei deinem Island!
Ich finde es faszinierend wie Indridarson ohne große Spannung den Leser fesselt. Das auch das Privatleben der Ermittler immer kurz Zeit findet, rundet die Bücher immer ab. Auch die Charaktere und deren Schicksale gehen einem nah. Ich bin nur zufällig auf diesen tollen Schriftsteller gestoßen und hätte beinahe eine tolle Reihe verpasst.
Neues gelernt hat man nicht über die Geschichte der DDR. Das soll vielleicht auch nicht der Zweck sein. Was es hier Großartiges zurecherchieren gab, wie von anderen bewundert, bleibt mir ein Rätsel.
Die privaten Probleme des Kommisars wirken wenig integriert in die Handlung. Man könnte sie ersatzlos streichen, ohne dass die Person des Kommisars an Tiefe verlieren würden, wenn vorhanden. Darüberhinaus verleihen sie dem Buch nichts besonderes, eigenes, schon gar nicht der Geschichte selbst.
Das erstaunlichste an den Romanen Indridasons: Er versteht es, Leser zu fesseln, ohne dabei eine atemberaubende Spannung in die Handlung seiner Erzählungen einzubauen.
Mir gefällt der Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit ohne das die Geschichte an Spannung verliert. Herrlich auch die kleinen Randgeschichten, die keineswegs Ballast, sondern Schmuck in Indridasons Romanen sind.
Kältezone stellt einmal mehr unter Beweis, wie sehr Arnaldur Indridason es versteht, durch kleinste Hinweise die Spannung in die Höhe zu treiben.
Ein beeindruckender Krimi, erzählt von einem großartigen Autor.
Bei diesem Buch spüre ich, wie die Interessen auseinander gehen. Ich habe das Buch angefangen zu lesen und hab ca. dreiviertel des Buches durch, bin aber noch nicht dazu gekommen, es weiter zu lesen. Liegt wahrscheinlich daran, dass viel Politik darin vorkommt, zumindest in den "vergangenen Zeiten", die erzählt werden. Da wird mir wieder bewusst, dass es auch Ansichtssache ist, welches Buch gut und welches nicht so gut ist.
Für die, die es interessiert ist es wirklich ein sehr spannendes Buch, dass muss ich sagen, aber mein persönlicher Fall ist es nicht. Vielleicht ändert sich ja meine Meinung noch, wenn ich die restlichen Seiten lese.
Hallo Leute! Ich habe bisher alle Bücher von Indridason gelesen,und muß echt sagen das dieses Buch das beste ist.Alles passt gut zusammen und die Story ist sehr spannend und interessant zugleich.Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!
Ganz große klasse wie Indridason deutsche Geschichte mit einem isländischen Mordfall verknüpft - kann man nur empfehlen! Eines von seinen besten Büchern
Arnaldur trickst - und Erlendur ist weich in der Birne.....
wenn es mein erstes Buch von ihm wäre, wäre das meine meinung gewesen, denn hier wird eine Geschichte über die Deutsche Geschichte erzählt und als krimi etikettiert. Mehr noch als bei Todeshauch beherrscht die Vergangenheit die Handlung, das Ermittlerteam ist wie erstarrt und Erlendur verschrobener denn je.
Aber weil das ganze wieder so gut geschrieben ist und ich wissen wollte, wie sich die Pesonen weiterentwickeln, habe ich mich durchgekämpft und zu einer Bewertung von 70 Grad durchgerungen
Ein tolles Buch, aber eigentlich kein Krimi. Für ältere Leser, die sich an die Stasi-Zeit erinnern oder sie noch kennen, sicher höchst interessant und realistisch erzählt. Auch die Gefühle der beteiligten Personen sind großartig beschrieben. Etwas mehr Krimi wäre aber auch schön gewesen.
Gehört zu den besten Büchern von Indriðason. Wie so oft in seinen Romanen, schildert er menschliche Gefühle und tut dies auf eine Weise, die den Leser mitreisst. Der Autor hat anscheinend fleissig recherchiert, wovon die Geschichte besonders profitiert. Unbedingt lesen!
Spannende Geschichte, exzellent ausgearbeite Charaktere - einfach ein großartiges Buch, was will man schließlich mehr? Solche Bücher wünscht man sich!
Das bislang beste Buch, das Indridarson geschrieben hat. Gerade der Bezug auf die deutsche Geschichte fand bei mir sehr großen Anklang. Sehr empfehlenswert.
Ein super-spannendes Buch wie alle anderen Indridason-Romane auch! Ich mochte es nicht mehr aus der Hand legen und hatte es sehr schnell durch.
Ich warte schon jetzt auf den nächsten Island-Krimi, obwohl man "Kältezone" eigentlich nicht als DEN klassischen Kriminalroman bezeichnen kann.
Allein die Historik, die Umstände und wie dieser Fall geklärt wird, verleihen diesem Buch das Prädikat: Absolut lesenwert!
OK. Ich will nicht schreiben, dass es schlecht ist, das ist es nicht. Es ist sehr gut geschrieben, und wenn man einen politischen Krimi mit Rückblenden in die DDR haben möchte, ist das die Sahneschnitte diesen Winters.
Aber für mich, die ich nicht mehr so wirklich die DDR in Erinnerung habe, ist es Stellenweise doch langweilig.
Aber BITTE macht euch selbst ein Bild!
Ich habe bereits alle Bücher von Arnaldur Indridason gelesen und finde das Buch klasse. Natürlich ist es nicht zu vergleichen mit Nordermoor oder Todeshauch, da es eigentlich kein richtiger Krimi ist. Aber trotzdem fesselt einen das Buch aufgrund der historischen Hintergründe und die Klärung des Falls ist allemal sehr sehr interessant!
Meine Empfehlung: unbedingt lesen!!
PS.: ich freue mich schon auf den nächsten Wurf von A.I.
Ich möchte Euch dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Es ist wirklich eine spannende und bei näherem Hinsehen sehr glaubwürdige Geschichte, die deutsche Zeitgeschichte auch den Nachgeborenen erlebbar macht. Wer Indridason kennt, der weiß, dass er keinen whodunnit erwarten kann. Wer was warum getan hat ist nicht wirklich überaschend. Aber das Buch ist atmosphärisch sehr dicht und deshalb allemal eine klasse Lektüre.
Das Buch ist sooo klasse. Ich bin total begeistert. Manche Romane von Arnaldur Indridason sind ja ein wenig "flach", wie z.B. Menschensöhne oder Getschergrab, aber dieser hier ist einfach nur toll.
Die Rückblenden in die Zeit der DDR Anfang der 50er Jahre sind super geschrieben und vermitteln einem ein beklemmendes Gefühl, wie es damals wohl zugegangen ist.
Ich finde, es ist ein fantastisches Buch über Liebe, Verrat und Abschied...