Sherlock Holmes - Folge 68: Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill

Völlig aufgelöst steht eines Wintertages Mrs. Hudson in der Wohnung von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Ihre Cousine Margery Mapleton hat vor geraumer Zeit eine Stelle als Haushälterin bei einem berühmten Archäologen Marconi angenommen. Dieser Professor hat sich für seine Studien in ein abgeschiedenes Haus in der Nähe von Bloomsbury Hill zurückgezogen und ist seit einiger Zeit spurlos verschwunden. In dessen Arbeitszimmer konnte Inspektor Lestrade Blutspuren finden und musste auch feststellen, dass dazu noch 8000 Lire verschwunden sind.

Ein Kriminalfall im tiefsten Winter

Mrs. Hudson ist völlig verzweifelt. Nicht nur Professor Marconi ist aus dem von dessen Freund Ferderic Thornton anvertrautem Kavaliershaus verschwunden, sondern auch Margery Mapleton. Während Holmes noch ein wenig herumalbert und anführt, dass die Marconi mit Margery vielleicht durchgebrannt sein könnte, verliert Mrs. Hudson die Geduld mit ihm. Watson kann die Wogen noch gerade noch glätten und schon bald befinden sich Holmes und Watson in einem neuen Fall.

Schon kurz darauf machen sich die beiden Freunde trotz Wind und Schneegestöber auf den Weg nach Bloomsbury Hill. Neben dem Professor wohnte auch noch dessen Assistent Charles Rossiter im Kavaliershaus, den sie dort auch noch glücklicherweise antreffen. Dieser gibt ihnen auch mehr oder minder bereitwillig Auskunft über Professor Marconi und zeigt ihnen sogar das Zimmer des Professors.

Bevor Holmes seinen analytischen Verstand dort einschalten kann, erscheint aber Inspector Lestrade auf der Bildfläche. Da er den Detektiv aber nicht vom Ermitteln abhalten kann, nimmt er dessen Hilfe gerne an. Da es aber schon spät ist, wollen sie die Arbeit auf den nächsten Tag verschieben, doch in der Nacht wird der einzig weitere Gast des Hotels, in dem die drei Ermittler untergekommen sind, überfallen. Dies bleibt aber nicht der einzige Einbruch und Überfall. Holmes erkennt schnell ein Muster und stellt den Verbrechern eine Falle – doch liegt er mit seiner Annahme richtig und wird er Professor Marconi und Miss Mapleton noch rechtzeitig finden?

Titania Medien liefert wieder spannende Hörspielunterhaltung

Weiter geht es mit der neuen Staffel von „Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs“ mit Folge 68. Diese trägt den schönen Titel „Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill“ und führt Sherlock Holmes und seinen Freund und Chronisten Dr. Watson, mitten im Winter, in ein kleines Dörfchen, 18 Kilometer von London entfernt. Dort müssen sie einen schwierigen Fall aufklären, der natürlich mal wieder völlig anders ist als zu Beginn der Ermittlungen gedacht.

Erdacht wurde dieses Hörspiel erneut wieder von Amy Onn, basierend auf den Figuren von Sir Arthur Conan Doyle. Herausgekommen ist dabei erneut ein interessanter Kriminalfall, der durch seine vielen verschachtelten Handlungsstränge gar nicht so leicht zu durchschauen ist. Leider ist es aber mal wieder so wie der gute Inspector Lestrade im Hörspiel sagt – Holmes hatte den Fall schon zu Beginn gelöst und allen anderen danach nur den Weg gezeigt.

So wird auch uns Hörern die Lösung des Rätsels gezeigt. Wenn wir den Hinweisen, die uns im Laufe der Geschichte gegeben wurden, aufmerksam gefolgt wären, dann hätten wir die Lösung wahrscheinlich auch schon schneller gehabt. Naja, mir ist es auf jeden Fall nicht gelungen. Dafür war die Handlung leider ein wenig zu verworren und verschachtelt.

Umgesetzt wurde die Geschichte dann auch wieder von Marc Gruppe und Stephan Bosenius von Titania, die wieder hervorragende Arbeit in der Produktion geleistet haben. Vor allem der heulende Wind, der auch durch die Fensterscheiben zieht, hat mich beim Zuhören schon frösteln lassen.

Für die Sprecher des Hörspiels konnten wieder Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes, Detlef Bierstedt als Dr. Watson, Regina Lemnitz als Mrs. Hudson, Lutz Reichert als Inspector Lestrade sowie Philine Peters-Arnolds als Margery Mapleton verpflichtet werden. Diese agieren nicht nur als die beiden wichtigen Hauptrollen, sondern stellen auch noch immer wiederkehrende Nebenfiguren dar, ohne die dieses Hörspiel nicht funktionieren würde.

In weiteren Rollen hört man in dieser Geschichte noch die Stimmen von Bodo Primus als William Parker, Valentin Stroh als Charles Rossiter, Rolf Berg als Frederic Thornton, Glenn Goltz als Jonathan Fulford, Bert Stevens als Stadtvorsteher Dawson, Marie Bierstedt als Maria Mancuso, Tim Kreuer als Beppo, Marc Gruppe als Pedro, Leon Reichert als Vincenzo sowie Benedikt Weber als Butler.

Fazit

Wieder ein spannender Fall aus den geheimen Archiven des Dr. Watson, bei dem es am Ende der Geschichte sogar noch den passenden Verweis auf den Titel der Geschichte „Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill“ gibt. Dadurch wird die Geschichte zu einer runden Sache und wir können uns schon auf den nächsten Fall – hoffentlich ohne Miss Mapleton - freuen.