Eisfeld - Dunkle Enthüllungen (Mara Eisfeld ermittelt 2)

Mara Eisfeld hat gerade genug um die Ohren: Ihr getrenntlebender Ehemann besteht auf Mediationssitzungen, die die Trennung für Sohn Sami erleichtern sollen. Doch Mara ist davon angeödet, obwohl ihr Sami natürlich sehr am Herzen liegt. Dann wird sie auch noch zu einem brutalen Verbrechen gerufen, das aufgeklärt werden muss. Der Investigativjournalist Peter Hester wird vor dem Gebäude des ARGUS-Verlages erschossen, eine Praktikantin schwerstverletzt. Nur zu gerne würde die Verlagsleitung sehen, dass der Tiznit-Clan dafür verantwortlich ist. Dessen Chef sitzt aufgrund Hesters Recherche im Gefängnis. Doch Eisfeld hat Bedenken und gräbt tiefer. Was sie herausfindet, macht den Fall für sie sehr persönlich und gefährlich.

Der zweite Fall für Mara Eisfeld

Autor und Regisseur Steffen Weinert lässt Mara Eisfeld das zweite Mal ermitteln. Berlin ist, wie viele andere Großstädte auch, ein heißes Pflaster, was Clan- und Bandenkriminalität angeht. Und so sind die Schilderungen des Tiznit-Clans nicht aus der Luft gegriffen, wie überhaupt alle Handlungen im Buch. Die Ermittlungen laufen ruhig und zielstrebig ab, bis es für Eisfeld so persönlich wird, dass sie vom Fall abgezogen wird. Doch das hindert sie nicht an weiteren Nachforschungen. So bleibt die Spannung immer auf einem angenehmen Niveau und zieht zum Schluss sogar noch einmal ordentlich an.

Gelungene Figurenzeichnung

Diese Krimireihe will ohne hohe Ansprüche unterhalten und das schafft sie. Mit Mara Eisfeld hat Weinert eine Figur geschaffen, deren Leben man gerne weiterverfolgen will. Die Mischung aus Privatem und Beruflichen ist gut geglückt und wenn auch manchmal nicht alles logisch erscheint, bietet Eisfeld ein Lese-Suchtpotential. Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet. Die Mitarbeiter haben alle so ihre Schwächen und Macken und die liebe Verwandtschaft und Familie ist auch nicht so einfach – wie es eben auch im realen Leben der Fall sein kann.

Fazit

Unkomplizierte aber sehr unterhaltsame Krimikost, die Lust auf mehr macht. Steffen Weinert ist mit Mara Eisfeld eine Figur gelungen, mit der man gerne noch weiter auf Verbrecherjagd in Berlin gehen will.