Sibirische Erziehung

  • Suhrkamp
  • Erschienen: Januar 2010
  • 1
  • Turin: Einaudi, 2009, Titel: 'Educazione siberiana', Seiten: 343, Originalsprache
  • Berlin: Suhrkamp, 2010, Seiten: 450, Übersetzt: Peter Klöss
  • Berlin: Suhrkamp, 2012, Seiten: 453
Sibirische Erziehung
Sibirische Erziehung
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Nicht ohne Selbstironie erzählt Nicolai Lilin, Abkömmling der sibirischen Urki, eines Kriminellenclans, in seinem ersten Roman, einer Abfolge verblüffender, teils atemberaubender Geschichten, vom Aufwachsen in Transnistrien, wohin die Urki 1938 auf Stalins Befehl umgesiedelt wurden, und von der Urki-Erziehung, die aus ihm den lebenden Widerspruch eines »ehrbaren Kriminellen« machen sollte. Die Kinder sammeln ihre Erfahrungen in Kämpfen mit Jugendbanden und mit der Polizei. Dolche und Molotowcocktails, bald auch Pistolen kommen zum Einsatz. Vom Straflager sprechen sie wie andere vom Militärdienst oder den sonstigen Aussichten eines Erwachsenenlebens. Die Alten dagegen, die »Großväter«, bringen ihnen durch selbst erlebte und beglaubigte Exempel Freundschaft, Loyalität, Freigebigkeit und die Pflicht, Kinder, Alte und Behinderte zu schützen, bei – sowie die strengen Urki-Regeln erlaubter Gewaltanwendung. Infolge einer Festnahme wird Nicolai rekrutiert und muß auf russischer Seite an den Kämpfen in Tschetschenien teilnehmen – bis ihm der Absprung gelingt, nach Italien.

Sibirische Erziehung

Nicolai Lilin, Suhrkamp

Sibirische Erziehung

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